Steinerne Brücke Regensburg

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Die Steinerne Brücke in Regensburg

Die Steinerne Brücke in Regensburg ist ein echtes Highlight für jeden Reisenden. Die Brücke wurde im 12. Jahrhundert erbaut und gilt als die älteste erhaltene Steinbrücke Deutschlands. Zum Zeitpunkt des Baus im Mittelalter sprach man von einem Weltwunder. Später wurde nach ihrem Vorbild die Karlsbrücke in Prag errichtet. Durch die Lage der Steinernen Brücke im Stadtzentrum bietet sie einen wunderschönen Blick auf die historische Altstadt von Regensburg. Du solltest unbedingt einmal über die imposante Brücke spazieren. Die Brücke verbindet den historischen Ort Stadtamhof mit der Altstadt. Die Steinerne Brücke in Regensburg verbindet nicht nur die Altstadt mit Stadtamhof, sie ist auch Zugang zur Donauinsel.

Die Silhouette der Altstadt wird geprägt von den monumentalen Patriziertürmen und dem Regensburger Dom. Er ist neben der Brücke eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. In meiner Studentenzeit habe ich einige Jahre in Regensburg verbracht und sogar direkt an der Steinernen Brücke gewohnt. Wo früher am Südportal neben dem Brückenturm mit dem historischen Amberger Stadel ein Lagerhaus stand, ist heute ein Studentenwohnheim. Hier habe ich gewohnt, mit Blick auf den Brückenturm. Damals fand ich das Bauwerk mächtig und schön, habe mich aber nicht weiter damit auseinander gesetzt. Jetzt als Reiseblogger entdecke ich die bekannte Steinbrücke neu und mit ihr die Regensburger Altstadt. Wir geben dir auf dieser Webseite alle wissenswerten Informationen über das Highlight der Stadt. Du kannst anhand dieser Informationen alles über die weltbekannte Steinbrücke erfahren, welche Plätze du unbedingt sehen solltest und was sich im UNESCO Welterbe Regensburg lohnt.

Die Steinerne Brücke im Überblick

Steinerne Brücke Regensburg - der berühmte Blick von der Jahninsel Richtung Dom
Steinerne Brücke Regensburg – der berühmte Blick von der Jahninsel Richtung Dom
Aufgang auf die Steinerne Brücke von der Regensburger Altstadt. Im Bild der Brückturm
Aufgang auf die Steinerne Brücke von der Regensburger Altstadt. Im Bild der Brückturm

Die Steinerne Brücke in Regensburg ist ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk und ein bedeutendes historisches Monument. Mit ihren Wurzeln im 12. Jahrhundert hat die Brücke eine faszinierende Geschichte und prägt bis heute die Skyline von Regensburg. Hier sind einige wichtige Informationen und interessante Fakten über die Steinerne Brücke:

Geschichte und Bedeutung: Die Steinerne Brücke wurde im Mittelalter als Reaktion auf das wachsende Handelsvolumen in Regensburg erbaut. Sie war ein wichtiger Bestandteil der Handelswege zwischen Nord und Süd sowie zwischen Ost und West. Die Brücke bot eine sichere Verbindung über die Donau, was den Handel und die Wirtschaft der Stadt erheblich förderte. Sie war nicht nur ein Ingenieursmeisterwerk, sondern auch ein Symbol für den Wohlstand und die Bedeutung von Regensburg als Handelszentrum.

Architektur und Design: Die Steinerne Brücke hat ursprünglich 16 Bögen gehabt, von denen heute 15 sichtbar sind. Sie erstreckt sich über eine Länge von etwa 315 Metern, war jedoch ursprünglich 380 Meter lang. Die Bögen haben Spannweiten von 10,20 Metern bis 16,70 Metern und wurden aus Regensburger Grünsandstein sowie Donaukalkstein errichtet. Die Brücke ist bis zu 7,60 Meter dick und weist eine Höhendifferenz von etwa 5 Metern zwischen ihrem höchsten Punkt und dem Brückenportal auf. Ihre Fahrbahnbreite reicht von 6,40 Metern bis 7,10 Metern und bietet Platz für Fußgänger und Radfahrer.

Innovative Strukturen: Die Steinerne Brücke zeichnet sich durch ihre fortschrittlichen Konstruktionsmethoden aus. Die Pfeiler der Brücke sind auf Flusskies oder Eichenrosten gegründet und werden von „Beschlächten“ geschützt. Diese Beschlächte sind Steininseln in Bootform, die die Strömung der Donau um die Pfeiler herum lenken und somit die Stabilität der Brücke erhöhen. Dieses Design half, die Brücke vor den starken Strömungen und Hochwassern der Donau zu schützen.

Kulturelle Bedeutung: Die Steinerne Brücke hat im Laufe der Jahrhunderte viele Generationen von Menschen fasziniert und beeinflusst. Sie ist nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern auch ein Symbol für die Handels- und Wohlstandsgeschichte von Regensburg. Die Brücke verbindet nicht nur die Altstadt mit Stadtamhof, sondern ist auch ein wichtiger Zugang zur Donauinsel, die weitere Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten bietet.

UNESCO-Welterbe: Die Steinerne Brücke war ein entscheidender Faktor bei der Ernennung der Regensburger Altstadt mit Stadtamhof zum UNESCO-Welterbe im Jahr 2006. Dieses Welterbe umfasst über 1000 denkmalgeschützte Gebäude und hebt die Bedeutung von Regensburg als eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte Europas hervor.

Die Steinerne Brücke ist nicht nur ein eindrucksvolles Bauwerk, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Geschichte und des kulturellen Erbes von Regensburg. Ein Spaziergang über diese historische Brücke ermöglicht es den Besuchern, in die Vergangenheit einzutauchen und die Bedeutung dieses architektonischen Juwels für die Stadt und die Region zu schätzen.

Warum war die Steinerne Brücke so wichtig?

historische Abbildung der Steinernen Brücke um 1690, Quelle: Bayerische Staatsbibliothek
Schau dir mal die Türme auf der Brücke an! Historische Abbildung der Steinernen Brücke um 1690, Quelle: Bayerische Staatsbibliothek

Weder die mächtige Kirche noch die Politik wollte diese Brücke – anfangs. Das große Potential sahen reiche Regensburger Kaufleute. Im Mittelalter wuchs die Bevölkerung. Somit wurden auch mehr Waren gebraucht, die über die Handelswege transportiert wurden. Mit dem Bau der Brücke konnten sie die Handelsrouten auf Regensburg fixieren. Sowohl die Handelsrouten von Nord nach Süd (mit dem Handelszentrum Venedig), aber auch nach Osten (Handelszentrum Prag) führten Dank der Brücke immer durch Regensburg. Und mit jedem Handelsreisenden verdiente Regensburg an der Zunahme des Handels mit. Deswegen sollte die Brücke gebaut werden, um sich diese gute Position auf den Handelswegen zu sichern.

Über den genauen Baubeginn ist man sich nicht 100%ig sicher. Angenommen wird der Baubeginn gegen 1135. In diesem Jahr soll der heiße Sommer den Brückenbau begünstigt haben. So konnten die Fundamente leichter gelegt werden. Viel wichtiger als die genaue Jahreszahl des Brückenbaus ist diese für uns heute unvorstellbare Tatsache: Bevor die Steinerne Brücke in Regensburg gebaut wurde, gab es in der Stadt überhaupt keine Möglichkeit, mittels einer sicheren Brücke bei jedem Wind und Wetter ans andere Ufer der Donau zu kommen. Man war auf Boote angewiesen oder unsichere Holzbrücken. Als dann 1146 die Steinerne Brücke fertiggestellt war, galt sie als technisches Meisterwerk. Zu dieser Zeit war das die einzige Donaubrücke zwischen Ulm und Wien. Stell dir das mal vor: Auf einer Strecke von etwa 600 Kilometern gibt es nur drei Brücken!

Die Stadt profitierte davon und die Prognose der Regensburger Kaufleute ging auf. Sie wurden noch reicher. Die Händler mußten auf ihrem Weg von Nord nach Süd irgendwo über die Donau fahren. Die Pferdefuhrwerke samt Waren konnten auf der Brücke unkompliziert fahren. Alternativ hätten sie mit Booten übersetzen müssen. So verdienten die Regensburger fleißig an der Maut über die Brücke. Der Wegzoll der alten Zeit ist heute die Vignette für´s Auto. Durch den Handel entstanden die prächtigen Gebäude und Türme in der heutigen Altstadt.

Was ist das Besondere an der Steinernen Brücke?

Steinerne Brücke Regensburg - mit den bis zu 20 Meter langen Beschlächten
Steinerne Brücke Regensburg – mit den bis zu 20 Meter langen Beschlächten

Es ist nicht einfach nur eine Brücke, sondern ein geniales Bauwerk. Die Brückenpfeiler stehen in der Donau und sind dort extremen Strömungen ausgesetzt. Damit die Brücke trotz der Strömung möglichst gut bestehen kann und auch extreme Hochwasser übersteht, sind die Pfeiler geschützt. Rund um die eigentlichen Pfeiler wurden Beschlächte gebaut. Das sind mächtige Inseln aus Stein, in der Form von Booten. So wird die Strömung maximal von den Brückenpfeilern abgehalten. Gleichzeitig entsteht durch die relativ breiten Beschlächte eine zusätzliche Strömung. Die gesamten Wassermassen müssen auf weniger Fläche fließen. Deshalb bilden sich unter der Brücke die sogenannten Regensburger Strudel. Die Stromschnellen der Donau wurden zeitweise auch genutzt, um Mühlen anzutreiben. Sie standen auf den großen Flächen der Beschlächte. Nachdem es früher in starken Wintern immer wieder zu großen Eisverfrachtungen auf der Donau kam, verschwanden die Mühlen auf den Beschlächten.

Früher waren auf der Brücke drei Türme mit Stadttoren. Der sogenannte Schwarze Turm bildete den Zugang in Stadtamhof beim Katharinenspital. Auf der Höhe des Abgangs auf die Donauinsel stand der Mittelturm. Bei der Seite zur Altstadt war der südliche Brückenturm der Zugang auf die Brücke. Der Schwarze Turm wurde 1810 mitsamt der militärischen Befestigungsanlagen abgerissen, nachdem er in den Kämpfen des Fünften Koalitionskrieg zu stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Den Mittelturm gibt es auch nicht mehr. Nur der Brückturm ist erhalten geblieben.

Das Brücken Männlein

Bruckmandl Regensburg - Sehenswürdigkeit auf der Steinernen Brücke
Bruckmandl Regensburg – Sehenswürdigkeit auf der Steinernen Brücke

Die Steinerne Brücke steigt von der Altstadt und von Stadtamhof an. Am höchsten Punkt der Brücke steht das Bruckmandl. Es ist eine kleine Figur aus Stein, die auf einer Säule sitzt. Der Sage nach soll die Figur den Brückenbaumeister verkörpern. Er schaut in Richtung Dom, um zu sehen, wie weit der Dombaumeister mit seinem Werk ist. Die beiden sollen eine Wette abgeschlossen haben, wer früher mit seinem Bauwerk fertig wird. Wir wissen es: Nach elf Jahren war 1146 die Steinerne Brücke vollendet. Am Regensburger Dom wurde rund 200 Jahre gebaut.

Jedoch kann diese Sage nicht stimmen. Der Bau des Doms begann 1275 – zu diesem Zeitpunkt stand die Brücke bereits über 100 Jahre. Gute Geschichten werden gerne weitererzählt, auch wenn sie nicht stimmen. Ungelöst ist damit die Bewandtnis des Bruckmandl. Schau es dir an, wenn du auf der Brücke stehst oder klick auf das 360-Grad Panorama der Brücke. Es wurde direkt beim Bruckmandl gemacht: 360 Grad Panoramablick von der Brücke

Donauinseln Regensburg

Blick über die Steinerne Brücke, in der Mittel die Donauinseln, dahinter Stadtamhof © JNM / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0
Blick über die Steinerne Brücke, in der Mittel die Donauinseln, dahinter Stadtamhof © JNM / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0

Auf den ersten Blick fällt es gar nicht auf. Die Steinerne Brücke überspannt sogar eine Insel. Wenn du im Bereich des Bruckmandl von der Brücke hinunter schaust, ist das Eiland von oben zu sehen. Man sieht nur ein Stück Land, aber nicht den Anfang und das Ende. Somit bleibt das den meisten Touristen verborgen. Unter der Brücke liegt die Insel, die mit dem sogenannten Unteren Wöhrd und Oberen Wöhrd zwei Teile hat. Wenn du ein bißchen mehr Zeit hast, solltest du dir die Donauinsel anschauen. Besonders der Bereich der Jahninsel ist lohnenswert. Das ist der Bereich der Insel, der sich direkt unterhalb der Steinernen Brücke befindet und sich in einem Spitz nach Osten ausdehnt. Von hier hast du einen der schönsten Blicke auf die Brücke und die Altstadt:
–> Jahninsel

Die Donauinsel breitet sich von der Brücke noch viel weiter nach Westen aus. Dort ist sogar ein großer Park. Der Inselpark lockt aufgrund der Altstadtnähe Fitnesshungrige zum Joggen oder in den Trimm-Dich-Pfad. Für Familien lohnt sich der Spielplatz, die Tischtennisplatte und die Möglichkeiten für Basketball und Fußball. Sogar ein Freibad ist auf der Insel, das Wöhrdbad. Der Inselpark ist den Einheimischen schon lange ein Begriff. Gäste kommen mittlerweile auch vermehrt in den Park auf der Donauinsel. Sie möchten die Pappelallee sehen, die es im Internet zu Ruhm gebracht hat. Die Pappelallee ist ein geschütztes Naturdenkmal. Besonders im Herbst ist die Pappelallee wegen der vielen bunten Blätter reizvoll. Du kannst die bemerkenswerte Allee schnell von der Brücke aus erreichen:
–> Pappelallee

Vom Weltwunder zum UNESCO Welterbe Regensburg

Regensburger Altstadt mit Steinerner Brücke und Dom  © Kasa Fue / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0
Regensburger Altstadt mit Steinerner Brücke und Dom © Kasa Fue / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0

Die Brücke galt im Mittelalter als Weltwunder. Der Bau war eine Meisterleistung. Teile der ehemaligen Brücke sind sogar heute noch erhalten. Heute ist sie Teil des UNESCO Welterbes. Die Regensburger meinen, dass ihre Stadt diese Auszeichnung ohne die Brücke nicht erhalten hätte: 2006 wurde von der UNESCO die Altstadt Regensburg mit Stadtamhof zum Welterbe erklärt. Das beinhaltet mehr als 1000 denkmalgeschützte Gebäude in der Innenstadt. Grund für diesen Titel war die einzig noch erhaltene mittelalterliche Großstadt Deutschlands, die im Mittelalter gleichzeitig ein großes Handelszentrum war. Das gibt es in dieser Form nirgendwo sonst zu bewundern. Deshalb ging die Auszeichnung an Regensburg. Die Steinerne Brücke hat wesentlichen Anteil an diesem Titel. Wenn es sie nicht gegeben hätte, hätte die Stadt weniger Handelseinnahmen gehabt und man hätte die feudalen Häuser in der Altstadt nicht bauen können.

Wo an der Steinernen Brücke parken?

Wenn du die Steinerne Brücke besuchen willst, kommt schnell die Frage nach den Parkmöglichkeiten. Gleich vorab: Auf der Brücke kannst du mit dem Auto nicht parken – du kannst die Brücke nicht einmal mit dem Auto befahren. Seit 1997 dürfen keine Autos mehr über die Brücke. Sie würden die Bausubstanz unnötig belasten. Ich habe eine Übersicht, welche Parkplätze es rund um die Brücke gibt. In meiner Übersicht findest du die Parkhäuser und oberirdischen Parkplätze, die teilweise sogar kostenlos sind:
–> hier kannst du gut in Regensburg parken
–> Dultplatz Regensburg

Daten und Fakten

  • ursprünglich 16 Bögen, 15 sind heute noch sichtbar.
  • etwa 315 Meter Länge sichtbar
  • ursprünglich 380 Meter lang
  • im Mittel etwa 15 Meter Höhe ab Pfeilergründung
  • drei Türme standen auf der Brücke, der Brückturm besteht heute noch
  • ca. 37.500 Kubikmeter Steinmaterial waren für den Bau notwendig
  • ca. 100.000 Tonnen schwer
  • Spannweiten der Steinbögen zwischen 10,20 Meter und 16,70 Meter
  • Pfeilerstärke der Brücke zwischen 5,80 Meter und 7,60 Meter
  • 5 Meter Höhenmeterunterschied zwischen höchstem Punkt der Brücke und Brückenportal
  • die Brücke hat einen Knick nach Osten
  • Beschlächte bis zu 20 m lang
  • Fahrbahnbreite für Fußgänger und Radfahrer zwischen 6,40 Meter und 7,10 Meter
  • Material: meist Regensburger Grünsandstein; auch Donaukalkstein
  • Gründung der Pfeiler meist auf Flusskies, Einige auch auf Eichenrosten
  • seit 2006 UNESCO Welterbe Regensburg mit Stadtamhof und Brücke

Was sind die geschichtlich bedeutenden Ergeignisse der Steinernen Brücke?

Die Steinere Brücke in Regensburg hat im Laufe ihrer Geschichte mehrere bedeutende Ereignisse erlebt:

  1. Bau der Brücke (bis 1146): Die Steinere Brücke wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war ein herausragendes Ingenieurswerk dieser Zeit.
  2. Kreuzzüge (1147 / 1189): Die Brücke diente als Ausgangspunkt für den Zweiten und Dritten Kreuzzug, was ihre strategische Bedeutung unterstreicht.
  3. Privilegien durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1182): Der Kaiser verlieh der Brücke wichtige Privilegien wie freien Brückenzugang, Zollfreiheit, ein Brückenmeisteramt und ein Brückensiegel.
  4. Bau der Brückentürme (13. Jh.): Die Türme wurden im 13. Jahrhundert hinzugefügt und dienten sowohl zur Verteidigung als auch als Zollstation.
  5. Regensburg wird Freie Reichsstadt (1245): Dieser Status stärkte die Unabhängigkeit der Stadt und trug zur Bedeutung der Brücke bei.
  6. Mühlen auf den Brückenpfeilern (seit 14. Jh.): Die Brückenpfeiler wurden genutzt, um Mühlen zu betreiben, was die wirtschaftliche Bedeutung der Brücke erhöhte.
  7. Bruckmandl (1446): Das erste Bruckmandl, eine kleine Figur, wurde erwähnt und ist heute ein Symbol der Brücke.
  8. Bau einer hölzernen Brücke zum Oberen Wöhrd (1499 – 1502): Dieser Ausbau erweiterte die Verbindungen der Brücke.
  9. Hafenkanal wird zugeschüttet (frühes 16. Jh.): Dies ermöglichte die Entwicklung des Ufers zu einem wichtigen Handelsplatz.
  10. Sprengung des südlichen vierten Bogens im Dreißigjährigen Krieg (1633): Die Brücke wurde im Krieg beschädigt und eine hölzerne Zugbrücke wurde als Ersatz installiert.
  11. Reparaturen und Wiedererrichtung (1648, 1791): Nach Kriegen und Naturkatastrophen wurden Reparaturen durchgeführt, inklusive der Wiedererrichtung eines Bogens aus Stein.
  12. Instandsetzungsarbeiten (1951): Die Pfeiler wurden gesichert und die Beschlächte zurückgebaut.
  13. UNESCO-Welterbe (2006): Die Brücke wurde als Teil des Ensembles „Regensburg mit Stadtamhof“ zum UNESCO-Welterbe erklärt.
  14. Gesamtsanierung (2010 – 2018): Eine umfassende Sanierung wurde durchgeführt, um die Brücke zu erhalten.

Viele Steinbrücken, aber nur ein Original

Es gibt nicht nur eine Steinerne Brücke. Alleine in Deutschland gibt es mindestens 5 weitere steinerne Brücken. Nach der Regensburger Brücke ist die Steinerne Brücke in Ulm die Zweitmeistbekannte. Eine weitere Steinerne Brücke ist nur wenige Kilometer von Regensburg, im kleinen Ort Kallmünz. Sie führt über die Naab. Wenn du Zeit hast, kannst du hinfahren. Kallmünz ist für seinen romantischen Ortskern bekannt. Du solltest dort auch auf den Burgberg steigen und die Ruine besuchen. Zurück zu den Brücken: Keine der steinernen Brücken kann es mit Größe, Alter und Berühmtheit der Brücke in Regensburg aufnehmen.

Regensburg Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Bevor die Donau Regensburg erreicht, bildet sie rund 30 Kilometer vorher den bekannten Donaudurchbruch. Diese Engstelle der Donau ist extrem sehenswert, samt der dahinterliegenden Donaukurve mit dem Kloster Weltenburg. Rund 10 Kilometer donauabwärts ist die Walhalla. Die Ruhmeshalle hat das Aussehen eines mächtigen griechischen Tempels und thront über dem Donautal. Es ist einer der schönsten Aussichtspunkte im Regensburger Umland.

Lichtkunstfestival Regensburg
Das Lichtkunstfestival verwandelt Regensburg im März in eine faszinierende Kulisse aus Licht und Farbe. Internationale Lichtkünstlerinnen präsentieren ihre Werke täglich ab Einbruch der Dunkelheit bis 22 Uhr an verschiedenen Orten in der Altstadt und Stadtamhof. Das RE.LIGHT-Festivals taucht die Stadt Mitte in ein neues Licht und bietet die Möglichkeit, bekannte Sehenswürdigkeiten sowie versteckte Ecken in einem faszinierenden neuen Gewand zu erleben. Ein Rundgang durch die Stadt offenbart die Vielfalt und Schönheit der Regensburger Architektur und Geschichte in einem ganz neuen Licht – ein Erlebnis, das dazu einlädt, neugierig und aufmerksam durch die Straßen und Gassen zu schlendern und den öffentlichen Raum mit einem neuen Blick zu erkunden. Der Eintritt zu den Lichtkunstwerken ist kostenfrei, mit Ausnahme der beiden Lichtshows an den Stationen 09 (Minoritenkirche) und 15 (Dreieinigkeitskirche), für die ein Kombiticket erforderlich ist. Alle anderen Lichtinstallationen in der Altstadt können jedoch kostenlos besichtigt werden.

Häufige Fragen

Steinerne Brücke Regensburg in der Nacht, © Fotograf: Karsten Dörre / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0
Steinerne Brücke Regensburg in der Nacht, © Fotograf: Karsten Dörre / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0
Was ist die Steinerne Brücke?

Die Steinerne Brücke ist eine mittelalterliche Brücke in Regensburg, Bayern, Deutschland. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Die Brücke wurde zwischen 1135 und 1146 über die Donau erbaut und diente als wichtige Handelsroute. Sie spielte eine entscheidende Rolle im Handel zwischen Nord- und Südeuropa und trug zum Wohlstand der Stadt Regensburg bei. Heute ist sie Teil des UNESCO-Welterbes „Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof“.

Wo ist die Steinerne Brücke?

Die Steinerne Brücke befindet sich in der Stadt Regensburg, Bayern, Deutschland. Sie erstreckt sich über die Donau und verbindet die historische Altstadt von Regensburg mit dem Stadtteil Stadtamhof. Die Brücke ist ein zentrales Wahrzeichen der Stadt und bietet einen beeindruckenden Blick auf die malerische Altstadt und den Regensburger Dom.

Warum wurde die Steinerne Brücke gebaut?

Die Steinerne Brücke wurde im Mittelalter erbaut, um die wachsenden Anforderungen des Handels und des Verkehrs über die Donau zu erfüllen. Regensburg war zu dieser Zeit ein bedeutendes Handelszentrum in Mitteleuropa, und die Stadt profitierte von ihrem strategischen Standort an den wichtigen Handelsrouten zwischen Nord und Süd sowie zwischen West und Ost.
Die Brücke ermöglichte es, den Handel über die Donau zu erleichtern und die Handelswege stabil zu verbinden. Vor dem Bau der Steinernen Brücke mussten Waren und Reisende auf Boote angewiesen sein, um die Donau zu überqueren, was aufgrund der Unsicherheit von Bootsfahrten und der Unzugänglichkeit während bestimmter Witterungsbedingungen problematisch sein konnte.
Durch den Bau der Brücke konnten Regensburger Kaufleute die Handelsrouten durch die Stadt steuern und den Handel über die Donau fördern. Die Brücke ermöglichte einen zuverlässigen und effizienten Warentransport, was zu einem wirtschaftlichen Aufschwung für die Stadt führte. Regensburg wurde zu einem wichtigen Knotenpunkt des Handels zwischen verschiedenen Regionen Europas. Dies trifft auch auf die Altstadt Erfurt zu, wo die bekannte Krämerbrücke eine ähnliche Schlüsselfunktion übernahm.

Kostet die Steinerne Brücke Eintritt?

Nein, du kannst die berühmte Sehenswürdigkeit in Regensburg kostenlos besuchen. Es wird kein Eintritt kassiert. Selbst das Museum kannst du kostenlos besuchen, hier alle Infos zu den Preisen & Tickets.

Gibt es spezielle Öffnungszeiten?

Nein. Die Brücke ist rund um die Uhr geöffnet. Du kannst im Sommer und Winter über die Brücke spazieren. Sie wird bei Schneefall auch geräumt, da sie die zentrale Verbindung zwischen der Altstadt und dem Künstlerviertel Stadtamhof ist. Alle Tipps zu den Öffnungszeiten.

Wie lang ist die Steinere Brücke?

Rund 315 Meter der Brücke in Regensburg sind heute sichtbar. Die gesamte Länge der Steinernen Brücke beträgt sogar 330 Meter. Die komplette Brücke ist aber nicht zu sehen, weil am Südportal ein Teil der Brücke mit einem Haus überbaut wurde.

Wie breit ist die Steinerne Brücke?

Die Brücke ist nicht überall gleich breit. Die Breite beträgt zwischen 6,40 Meter und 7,10 Meter.

Wieviele Bögen hat die Steinerne Brücke?

Ursprünglich hatte die Steinerne Brücke 16 Bögen. Heute sind jedoch nur mehr 15 Bögen sichtbar. Der 16. Bogen an der Südseite der Brücke wurde überbaut. Dort steht heute der sogenannte Amberger Stadel.

Darf man mit dem Auto über die Steinerne Brücke fahren?

Nein, das geht nicht mehr. 2008 wurde der Bus- und Taxiverkehr eingestellt. Bereits seit 1997 gab es ein Verbot für das Befahren mit privaten PKWs.

Wie teuer war die Renovierung der Steinernen Brücke in Regensburg?

Von 2010 bis 2018 wurde die Steinerne Brücke umfangreiche saniert. Das offizielle Ende der Bauarbeiten wurde am 10. Juni 2018 gefeiert, als die Brücke offizielle den Regensburgern Bürgern zurückgegeben wurde. Rund 20 Millionen haben die Renovierungsarbeiten gekostet.

Kommt man mit einem Kinderwagen über die Steinerne Brücke?

Ja, das ist seit der Renovierung sehr gut möglich. Das ehemalige Kopfsteinpflaster wurde gegen Steinplatten ausgetauscht. So kannst du den Kinderwagen leichter schicken. Ideales Ausflugsziel bei einem Familienurlaub.

Welche sind die meistbesuchten Deutschland Sehenswürdigkeiten?

Die Steinerne Brücke samt der historischen Altstadt von Regensburg zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Brandenburger Tor, die Moselschleife, die Loreley, die Partnachklamm oder der Drachenfels. Sie sind allesamt Attraktionen mit weit über 100.000 Besuchern pro Jahr.

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